Transporte ohne gemeinsames Transportsystem

Transporte ohne gemeinsames Transportsystem (!OHNE! Windows Explorer o.ä.). Trotz fehlender RFC-Verbindung und getrennter Transportdomänen können zwei (oder mehrere) SAP-Systeme das gleiche Transportverzeichnis benutzen.

Voraussetzungen

  1. DNS integrierter Windows-Active-Directory-Server (hier wurde dieser cheat zumindestens entwickelt)
  2. Administrativer Zugang zu den SAP-Systemen und dem OS zum Einrichten der beschriebenen Funktionalität
  3. Die Profile DEFAULT, INSTANZ und START sind unter RZ10 erzeugt und gepflegt.

Vorgehen

Achtung:
Anstelle der “Slashes” / bitte “Backslashes” verwenden!

Eines der beiden Transportverzeichnis wird zum gemeinsamen Transportverzeichnis bestimmt: eine reine geistige Definition!

Es ist i.A. <LW>:/USR/SAP/TRANS – kann aber auch bereits ein UNC-Pfad sein. Diese Information wird mit der Transaktion AL11 aus dem Parameter DIR_TRANS ausgelesen.

Diesem Verzeichnis wird eine Netzwerkfreigabe gegeben (z.B.: als UNC-Pfad //SERVERNAME/SAPMNT/TRANS).

Zu den berechtigten Usern für diese Freigabe wird das Dienstkonto SAPSERVICExxx zugefügt (Vollzugriff auf Verzeichnis- und Freigabeebene).

Im zweiten System muss jetzt – an zwei Stellen – dieser UNC-Pfad der Freigabe eingetragen werden:

1. RZ10

Instanzprofil -> erweiterte Pflege -> Parameter DIR_TRANS Der Parameter sollte i.A. bereits vorhanden sein, so dass nur noch der UNC-Pfad eingesetzt werden muss. Sind alle Angaben korrekt, dazu gehört auch die Freigaben für das Dienstkonto, geht die Prüfung ohne Fehler aus. Profil sichern und aktivieren (Disketten-Symbol)!

Den Server “cyclen”, d.h. in der SAP-MMC die Instanz stoppen und wieder starten.

2. STMS (Transport Management System)

Unter STMS -> ÜBERSICHT -> SYSTEME -> SAP-SYSTEME -> ÄNDERN -> Reiter TRANSPORTTOOL – Parameter TRANSDIR abermals den UNC-Pfad eintragen. Nun die Einstellungen sichern und wieder eine Ebene hochgehen (STMS -> ÜBERSICHT -> SYSTEME -> SAP-SYSTEM -> KONFIGURATION AKTUALISIEREN.

Anmerkung: Dieser Schritt erzeugt offenbar im Verzeichnis <LW>:/USR/SAP/BIN die Profildatei mit der Konfiguration der Transportdomäne.

Abschließend den Server “cyclen”, d.h. in der SAP-MMC die Instanz stoppen und wieder starten.

Vielen Dank an Rolf Manzke!

Enno Wulff
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